Nach Rückkehr aus Hong Kong hat das Hotel uns ein größeres Apartment mit Küche und Eßtisch gegeben. Nach 8 Wochen auswärts essen freuen wir uns, mal wieder „Zuhause“ zu essen.
Nur der Kühlschrank ist das gemeinsame Element der vietnamesischen und der westlichen Küche. Viele vietnamesische Küchen haben gar keine Schrankzeile, keinen Ofen und nur eine mobile Herdplatte. Wir haben eine Küchenzeile und der 2-Platten-Herd ist sogar eingebaut und eine eingebaute Spüle. Sie haben uns sogar einen separaten kleinen Ofen gebracht, sieht neu aus. Die Ausstattung ist sehr rudimentär, dennoch sehen wir es als Upgrade.

In Hoi An werden frische Lebensmittel überwiegend auf den Märkten (wet market) eingekauft. Was wir nicht wussten: sie sind auch Einkaufsstätten für Restaurants und diese sind sehr früh dran. Vor allem frische Fische und Meeresfrüchte sind sehr schnell ausverkauft.
Also gingen wir vor 2 Tagen um kurz nach 7 Uhr los, zum nahegelegenen Ba Le Market in 1,5 km. Es waren schon 26 Grad. Das Straßenbild unterwegs war ein völlig anderes als sonst. Viele Straßenküchen waren geöffnet, die nachmittags vollständig verschwunden sind. Die Locals aßen ihr Frühstück oder tranken ganz in Ruhe ihr Kaffee und starten so ihren Tag.

Mit dem Gedanken, dass man Handeln soll, betraten wir den Markt. Es ist ein offenes Geheimnis, dass bei Ausländern höhere Preise verlangt wird. Dennoch ist Hoi An für westliche Verhältnisse extrem günstig. Außerdem denke ich, dass gerade die Marktleute nicht sehr viel verdienen. Daher tue ich mir etwas schwer damit.
In der offenen Markthalle fanden wir einen Stand, der nur Garnelen verkaufte. Die Garnelen in der Auslage waren recht klein, so zögerten wir. Daraufhin holte die Verkäuferin aus einer versteckten Styropor-Box große Garnelen hervor, bei denen wir dann zugeschlagen haben. Das Kilo soll 300.000 Dong kosten, das sind 11,10€, ein Wahnsinnspreis für die Qualität. Ich habe mit der Verkäuferin hin und her gehandelt, um es dann 20.000 Dong günstiger zu bekommen, 0,74€, was für ein Quatsch.
Wir kauften dann noch ein wenig Gemüse und Obst. Bei Gemüse ist es besonders spannend, weil wir praktisch nichts kennen. Ich habe Strohpilze bekommen, die kenne ich bisher nur aus Konserven und sehe ich zum ersten Mal frisch. Dann machten wir uns wieder auf dem Weg zurück zum Hotel. Anmerkung: Die Ananas wurde schon so geschält verkauft.
Auf dem Rückweg stoßen wir auf das FinAqua’s Café, wo wir schon zweimal waren. Sie haben eine schöne Terasse am kleinen Fluss. Spontan haben wir uns entschieden, dort einzukehren und ein kleines Frühstück zu nehmen - Pancake und French Toast. Es fühlte sich wie unsere Samstagroutine Zuhause in Deutschland an, erst auf dem Wochenmarkt, dann einen Kaffee oder Frühstück.
Ich glaube, das mit 7 Uhr früh werden wir nicht so häufig machen. ☺️
So früh schon 26 Grad, ein Grund mehr früher los zu gehen (für mich zumindest). Aber wir haben am 7.4. die 30 Grad Celsius in Österreich geknackt, wo soll das noch hinführen😱. Hoffe sonst ist es nicht zu heiß für Euch in Asien. 😘 Thomas