Nach 3 Wochen in Hoi An möchte ich schon mal teilen, was wir bisher gegessen haben. Wir sind doch nicht jeden Tag in unsere "Kantine" gegangen, nur alle paar Tage mal. Dafür gibt es einfach zuviel auszuprobieren.
Meistens essen wir vietnamesisch, aber ich habe ja schon erzählt, dass wir im Smoke House waren. Wir hatten sogar schon eine sehr gute Pizza gehabt, allerdings beim Italiener im Anantara Hotel und sie haben einen richtigen Pizzaofen, der auch noch schön aussieht.
Hier mal ein paar Impressionen, was wir so gegessen haben:
Zeile 1: Variation an gedämpften Dumplings (1), gefüllte Muscheln, knusprige Mini Garnelen und eingelegte Gurken (2), White Rose und Banh nam, gedämpfte Reisdumpling (3), Frühlingsrollen und Banh xeo, vietnamesische Pfannkuchen (4), Zeile 2: Tintenfischringe und Tempura (1), diverse Vorspeisen zum selber wickeln in Reispapier (2), Fleischsatay (3), Bun Cha und Bun bo, Bowls, Zeile 3: gebratene Nudeln und diverse Vorspeisenrollen (1), Hotpot (2), Wan Tan Nudelsuppe (3), frische Garnelen und Muscheln, die vorher noch geschwommen waren (4)
Zwei spezielle Hoi An Gerichte möchte ich hier hervorheben.
White Rose (links), Banh bao banh vac sind gedämpfte kleine Reisfladen mit ein wenig Shrimps und Hackfleisch als Füllung und sind zu einer Rose geformt, daher der Name. Darüber kommen fritierten Schalotten.
Cao lau (rechts), ein Nudelgericht, das in Hoi An erfunden wurde. Das Gericht fusioniert japanische, chinesische und vietnamesiche Küchen: die Nudeln nach den japanischen Udon, das Schweinefleisch wie das chinesische BBQ Fleisch und die vietnamesische Spezialsauce. Darüber kommen frische Salate und Kräuter sowie knusprige Teigquadrate. Ich hatte hier nur eine kleine Portion, daher sind wenig Fleisch und Teigquadrate darauf.
Den Vorgaben nach müssen die Cao lau Nudeln mit dem Wasser aus dem in Hoi An ansäßigen Ba Le Well Brunnen stammen, aber wer soll dies überprüfen, vor allem wenn das Gericht inzwischen an jede Straßenecke angeboten wird.
In ein paar hundert Meter von uns gibt es einen Izakaya, so hatten wir auch mal japanisch gehabt.
Sogar kantonesische Dim Sum kann man inzwischen in Hoi An bekommen.
Leider gab es wenig Desserts, so dass das Teilen sich noch nicht lohnt. Viele Restaurants bieten noch nicht einmal welche an.
Vietnam hat einen eigenen Kaffeeanbau und eine sehr ausgeprägte Kaffeekultur. Wie in London und Berlin gibt es kleine Röstereien, die stolz auf ihre eigenen Kaffeeröstungen sind. Und mit der süßen Kondensmilch, die dem Kaffee einen karamelligen Geschmack gibt, einfach toll. Unsere Neuentdeckung dieses Mal ist der Salt Coffee. Statt Kondensmilch kommt eine fette Haube Salted Cream auf dem Kaffee. Die Kombination von süß und salzig macht einfach süchtig.

Wir genießen dann mal weiter. Beim nächsten Foodbeitrag mehr.
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