Natürlich muss es auch ein Beitrag zum Essen in Taipei geben. Vorweg, wir hätten gerne mehr probiert. Denn hier gibt es einiges, was wir noch nicht gegessen haben.
Nightmarkets
Am einfachsten stellt man dies an den Nachtmärkten fest. Man sieht das Essen, und die Schlangen. Wir waren an 2 Märkten, Ningxia und Raohe Market. Leider haben wir vor lauter Gier wieder die halbe Zeit vergessen, die Leckereien zu fotografieren. ☺️ Dies haben wir gegessen:
Pork belly mit super krosser Kruste (Foto obere Reihe 1+2)
Gegrillter Sepia (3) - Riesentiere, dickfleischig, nur mit Salz und Pfeffer und man erkennt die Frische
Black Pepper Buns (4+5) sind runde Teigtaschen mit pfefferiger Hackfleischfüllung. Der Teig blättert wie Blätterteig, aber ohne Butter, sehr lecker.
Der dünne Frühlingszwiebel-Pfannkuchen (untere Reihe 1) mit Spiegelei war ganz knusprig, etwas ölig
Fritierte Rippchen, bei denen die Knochen bereits entfernt sind. (Kein Foto)
Pineapple buns (unten 2), das sind Brioche mit Streusel, die aussehen wie die Schale von Ananas. Sie haben ihren Ursprung in Hong Kong, werden hier aber auch mit verschiedenen Füllungen angeboten
4 Fischbällchen am Spieß, auch aus Hong Kong (kein Foto)
Süßkartoffelbällchen (3), die außen kross und innen fluffig waren
Getränke-Stand mit Fruchttees (4)
Foto 5 unten war von einem Kauf im Luxus-Supermarkt
Taiwanesen sind verrückt nach ihrer Wurst (kein Foto), die gegrillt auf einem Stick verkauft werden. Diese haben wir bei der Schwiegerfamilie bekommen.
Wahnsinn, kein Wunder, dass manche Stände vom Michelin gekürt wurden.
Taiwan Küchen
Die Küche in Taiwan nimmt die Geschmäcker der Festland-Regionen auf, aus denen die Menschen herkamen. Außerdem wird die Küche durch die Kolonialzeit von Japan beeinflusst. Nicht nur als Reiseland ist Japan das Lieblingsland der Taiwanesen. Daher verwundern die vielen japanischen Restaurants nicht. Wir hatten ein sehr gutes erwischt.
Und dies war ein Essen im Taiwanesischen Restaurant. Die Küche ähnelte sehr dem kantonesischen.
Reichtum an Obst in Taiwan
Beim Sylvester-Essen bei der Schwiegerfamilie (da habe ich aus Höflichkeit keine Fotos gemacht 🙂) gab es Tee und Süßes nach dem Essen, ein Großteil davon Obst. Es waren reichlich Buddha Head Fruit vorhanden, die wir bisher noch nicht probiert hatten. Sie ist süß, soft und lecker, haben aber sehr viele dicke Kerne so groß wie bei Lychees. Dann gab es auch Kirschtomaten, wir wunderten uns, aber sie sind sooo süß und haben eine hauchdünne Schale, weshalb sie als Früchte gegessen werden.

Taiwan liegt zwischen tropischen und subtropischen Breitengraden, erstreckt sich von den flachen Küstengebieten bis hin zu steil aufragenden Gipfeln. Durch diese geographischen Lage gesegnet, bietet die Insel optimale Wachstumsbedingungen für fast alle früchtetragenden Bäume, Büsche oder Reben. Etwa 50 Arten von Früchte wachsen auf der Insel. In jede Jahreszeit sind mindestens 10 Sorten auf dem Markt, auch solche Sorten wie Äpfel, die früher importiert werden mussten und daher sehr teuer waren.
Tee
Taiwan ist berühmt für ihren Hochland Oolong. Wer Tee trinkt weiß, wie teuer ein Oolong sein kann. Dieser wächst auf 500-1500 Meter Höhe des Berges Ali - Ali Shan, eines der 18 Berge in der Gebirgskette. Dabei ist die Herkunft Alishan allein noch kein Qualitätsmerkmal. Die Höhenlage der Pflanzung, die Ernte per Hand, wann geerntet wird, ob und welche Blätter ausgewählt wird, sind die Kriterien, die die Qualität und damit den Preis ausmachen.
Wir waren in einem schönen Teehaus, nicht auf dem touristischen Maokong, und hatten Alishan und einen weißen Tee verkostet. Es war eine schöne Atmosphäre, wie der Tee zubereitet wird. Auch die Snacks, die es dazu gab, waren bemerkenswert - lecker und schön anzusehen.
Wie lecker das alles aussieht. 😍
Interessant, das Regal im Teehaus sieht so aus als wenn hier in Europa eine Apotheke, eine Bücherei und ein Reformhaus einen Pop-Up Store aufmachen würden ;-)