Pünktlich um 8.38 Uhr landete der Airbus A350 der Singapore Airlines auf dem Changi Airport in Singapur. Es ist schon 27 Grad. Ich musste alle Schichten meines Zwiebellooks bis auf das T-Shirt ablegen, die Jeans ist immer noch zu warm.
Immigration ist jetzt digital. Wir müssen einen QR Code von einem Plakat scannen und mehrere Seiten am Handy ausfüllen. Erst nach Bestätigung des Datenempfangs durch die Regierung von Singapur durften wir durch einen eGate gehen, Foto und Daumenabdruck bereitwillig abzugeben. Das ganze dauert so lange, dass eigens dafür mehrere Reihen Plastikstühle in der Immigrationhalle aufgestellt wurden, Fremdkörper in diesem sonst so wunderschönen Flughafen. Letztes Mal kamen wir mitten in der Nacht an. Wir waren ncht nur beeindruckt, dass mitten in der Nacht schon 10 Schalter offen waren, sondern weil die Koffer auch schon warteten, wir in wenigen Minuten in der Ankunftshalle standen.
In der Ankunftshalle sahen wir als erstesw das französische Café Paris https://www.parisbaguette.com.sg/, tranken einen Kaffee und aßen Kougin Amann 😮, um die eSIM einzurichten. Mein Mann hatte eine Firma aufgetan, die eine eSIM anbietet, die in allen Länder abdecken, die wir bereisen. Das fanden wir sehr praktisch. Zur Anlage einer eSIM soll einen QR Code gescannt werden, die in einer E-Mail versendet wurde. Wer denkt sich denn so etwas aus. Was machen denn Alleinreisenden mit normalerweise nur einem Handy?
Ihr könnt euch vorstellen, was passierte. Weder der QR Code noch die manuelle Alternative funktionierte. Der Chatbot ist wie erwartet dumm und einen Kontakt zum Customer Support gibt es nur über ein Formular, also wer weiß wann jemand antwortet. Nach mehr als einer Stunde verzweifelten Versuche, ging es dann auf einmal, keine Ahnung wodurch es passiert ist. Nun sind wir also online und machten uns auf dem Weg zu einem Taxi.
Wir hatten einen älteren Taxifahrer, der ein paar Brocken kantonesisch sprechen kann. Unabhängig seines gebrochenen Pigin Englisch war er sehr gesprächig. Allerdings animiere ich auch gerne Taxifahrer in fremden Orten zum Sprechen, weil man über sie das meiste erfährt. Der Fahrer ist schon 70 Jahre alt und hat nach der Pensionierung vom seinen alten Beruf das Taxi fahren angefangen, damit er nicht nur Zuhause sitzt.
Trotz der Bereitstellung von Sozialwohnungen durch die Regierung ist das Wohnen und auch ein Auto ist sehr teuer geworden. Viele haben nach Abzug davon nur noch wenig zu leben. Das kann man sich gar nicht richtig vorstellen und einordnen, wenn man die Stadt sieht. Mehr und mehr werden auch hier E-Autos genutzt. Die beliebtestes Marke ist BYD, wie bald bestimmt auch in Europa. Anstatt das Hotel direkt anzufahren, kreiste der „nette“ Taxifahrer jedoch großräumig um das Hotel herum. Und beim Bezahlen hatte er bequem 14S$ hinzugefügt, mit dem Begründung des hohen Verkehrsaufkommens, was nach unserem Empfinden auch nicht so stimmte.
Was die Reiseplanung der Unterkunfts angeht, war es einfach für Singapur. Wir haben uns wieder für das Scarlet https://thescarletsingapore.com/ bei Chinatown entschieden. Allerdings müssen wir vor allem beim Badezimmer feststellen, dass das Hotel doch etwas in die Jahre gekommen ist. Was die Rooftop Bar angeht, ist sie wohl immer noch einer der besten in der Stadt. Da unser Zimmer noch nicht fertig war, mussten wir unsere Zeit in der Stadt betreiben. Ohne Ausruhen und frisch machen direkt in die 33 Grad. 🫠

Nun den Jetlag überwinden und die Stadt erneut erkunden.
Das mit der eSim ist wie bei einer deutsche Behörde, nur eben digital und daher schneller. Wer weiß!
Rüdiger