Wer uns kennt, der versteht, warum ich die Bretagne nicht verlassen kann, ohne einmal über das Essen zu sprechen. Ich muss zugeben, dass wir auch zur Bretagne zurückgekehrt sind, um wieder von den frischen Meeresfrüchte zu kosten.
Wer Frankreich kennt, der weiß, wie gut man hier essen kann, nicht nur in Restaurants, sondern man bekommt auch ganz wunderbar frische Lebensmittel für die eigene Zubereitung. Franzosen werden von Kindesbeine an über qualitative Lebensmittel und Essen gebildet.
Die wichtigste Einkaufsstätte dafür ist der Wochenmarkt, der an fast jedem so kleinen Ort mindestens einmal pro Woche stattfindet. Wir waren ganz erstaunt, dass es sogar Märkte an Sonntagen gibt. Es werden frische regionalen Produkte zu fairen Preisen angeboten. Uns fällt auf, wie häufig es sich lange Schlangen vor den Ständen bilden. Egal wie lang die Schlange ist, die Menschen warten geduldig ohne Meckern, bis sie an der Reihe sind. Dies ist für Deutschland völlig unvorstellbar. Ich muss zugeben, dass auch wir nicht gerade die sind, die sich gerne in Schlangen begeben und warten. Nach und nach lernten wir aber, dass es die Stände sind, die die beste Qualität haben. Also haben wir uns dazugestellt, lernten geduldig zu sein und wurden nie enttäuscht.
Supermärkte bilden in Frankreich die andere wichtige Säule für Lebensmitteleinkäufe. Jeder, der schon in Frankreich war, weiß, wieviel hochwertiger und vielfältiger das Warenangebot gegenüber dem der deutschen Supermärkte ist. Umso unverständlicher für mich, warum Aldi und Lidl hier erfolgreich sind.
Bzgl. Supermärkte haben wir auf dieser Reise zwei neue Entdeckungen gemacht. Die Lebensmittelkette „Grand Frais“ bietet wie ihr Name verspricht, große Frische und die Produktgruppen Obst und Gemüse, Meeresfrüchte und Fisch, Fleisch, Wurst und Paté, Käse und Milchprodukte sowie ein kleines Trockensortiment an. Die Auswahl und Qualität der Produkte ähnelt denen von Delikatessengeschäfte. Wer „Frische Paradies“ aus Deutschland kennt, es ist vergleichbar, nur ist sowohl der Laden als auch das Sortiment viel größer. Beim ersten Besuch fühlten wir uns wie kleine Kinder in einem Süßwarenparadies.
Die andere Entdeckung war der Flagship-Store von „Leclerc“ in Gouesnou, 800 Meter von unserem wunderbaren Ferienhaus entfernt. Die Verkaufsfläche von 10.000qm werden wie eine Markthalle strukturiert, wo die Warengruppen Patisserie, Käse, Fisch, Fleisch und Traiteur in separaten Ständen präsentiert werden. Der Verzicht auf das Hängen von Plakaten und Schildern unterstützt das klare edle Ladendesign ohne Schnickschnack. Normalerweise läuft jeder von uns in Supermärkte alleine los, hier hatten wir jedoch Angst, uns zu verlieren. 🙂
Am liebsten würden wir eines dieser Läden mit nach Hause nehmen.
Hier sind einige Bilder zum Thema:
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