Auf dem Heimweg haben wir nochmal 3 Tage Singapur eingeplant . Da wir erst fast um 22 Uhr im Hotel ankamen, konnten wir nur noch die Rooftop Bar des Hotels aufsuchen und es wurden so netto nur 2 volle Tage. Dieses Mal wohnen wir im Stadtteil Tanjong Pagar, in der Nachbarschaft vom Tiong Bahru und Chinatown, eine Gegend mit vielen Essensoptionen. Und dieses Mal ist sowohl das Bett als auch das Zimmer groß.

Ich hatte zu Beginn unserer Reise schon viel zu Singapur geschrieben, hier daher nur noch ein paar Ergänzungen und Impressionen von unserer neuen Nachbarschaft.
Wahrscheinlich im Kontrast zu Hoi An, empfinden wir Singapur als unglaublich teuer. Zudem vergessen wir permanent, dass sie Netto-Preise in Restaurants ausweisen und Steuer sowie Service on Top kommen. Aber, ist es nicht auch ohne Vergleich mit Hoi An sehr teuer, wenn ein 0,1-Glas Chablis oder ein Cocktail 15€ kostet?
Nachdem wir diesen Store auch hier sehen, muss ich euch von Don Don Donki erzählen. Die Kette wird sogar als Sehenswürdigkeit angepriesen. Zunächst hatte unsere Schwiegertochter uns in Taipei in diese Kette eingeführt. Danach sahen wir einen Store in Hong Kong und jetzt mehrere in Singapur. Es handelt sich um ein verrücktes Discount-Konzept aus Japan. Je nach Filialgröße führen sie Warenkategorien wie Beauty und Kosmetik, Haushaltswaren, Süßigkeiten und Snacks, Lebensmittel, Getränke und Spirituosen bis hin zu Convenience Food und Snackbar. Von den Stores, die wir gesehen haben, hatte der Ximending Store in Taipei das Konzept am ausgiebigsten umgesetzt. Kunden werden durch extreme audio-visuelle Reizüberflutung zum Kauf animiert, Abspulen des Donki Songs in hoher Lautstärke und überfüllte bunte Warenpräsentation. Es ist kaum auszuhalten, aber die für uns unbekannten japanischen Produkte sind interessant und locken auch.
Leider gab es an diesen zwei Tagen keine für uns interessante Kunstausstellungen, aber es gab eine kleine Ausstellung über die Miniaturkunst von Tatsuya Tanaka im Muji Flagship. Sehr kreativ hat er Muji Produkte genutzt, um Szenen mit Bezug zu Singapur zu bauen.
Als letztes muss ich noch etwas zu Changi sagen, der beste Flughafen der Welt. Nachdem wir gelernt haben, dass viele asiatischen Flughäfen mit einer Online Arrival Card arbeiten, funktionierte die Immigration super. Wenn die Daten vorher ausgefüllt und gesendet werden, kommt man in wenigen Minuten durch einen eGate der Immigration durch. Beim Abflug erfolgt Immigration am Eingang zu den Gates. Wie in Hong Kong wird man beim Eintritt in den Abflugbereich fotografiert, nur ist es hier die Immigration und nicht der Flughafen selbst wie in Hong Kong.
Die Abflughalle ist unglaublich leise, da ein dicker Teppich auf der gesamte Fläche liegt. Der Flughafen hat außerdem einen hohen Freizeitwert. In Terminal 3 gibt es einen Schmetterlingsgarten und kostenfreie Kinofilme. 2019 wurde der Flughafen um einen zusätzlichen Gebäude, das Jewel erweitert. Es besteht aus einer großen Glaskuppel, das in der Mitte den höchsten Indoor Wassserfall der Welt beherbergt. Fährt man mit dem Skytrain von Terminal 3 zu 2, dann fährt man durch die Kuppel durch und der Wasserfall ist ganz nah. Leider war unser Abflug zu früh und um diese Zeit war er noch nicht eingeschaltet. So konnten wir nur den kleinen Regenwald darum herum sehen.

Und hier weitere Impressionen zu unserer neuen Nachbarschaft.
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